Der CDU-Landtagsabgeordnete und Bildungspolitiker, Thomas Keindorf, mahnt eine Umstellung bei der Hochschulfinanzierung an. „Die stärkere Koppelung der Zuwendung für Hochschulen an die Absolventenzahlen halte ich auch angesichts der hohen Studienabbruchquoten für sinnvoll“, erklärt Keindorf. Derzeit orientiert sich die Finanzierung maßgeblich an der Zahl der Studienanfänger. Von der Umstellung erwartet Keindorf zusätzliche Anreize für eine qualitätsbewusste Lehre. „Unter den Studienabbruchquoten von zum Teil über 50 Prozent leiden immer mehr junge Menschen und Unternehmen“, so der Landtagsabgeordnete weiter. Die Überschätzung der akademischen Ausbildung
durch Teile der Politik in den letzten Jahren hat wesentlich zur Verschärfung des Fachkräftemangels beigetragen und führt zu einer Verlagerung der Ausbildungskosten auf Staat und Eltern. „Das liegt nicht im Interesse der Steuerzahler. Ziel muss es daher sein, die duale Berufsausbildung zu stärken. Sie bringt die qualifizierten Fachkräfte hervor, die in der regionalen Wirtschaft gebraucht werden“, so Keindorf abschließend.