Nach den Kommunalwahlen in Halle am vergangenen Sonntag steht das Netzwerk Süd einer konstruktiven Zusammenarbeit mit den neu gewählten Stadträten offen gegenüber. Am Montag haben sich die Netzwerk-Mitstreiter und engagierte Bürger im Sport- und Gesundheitszentrum Budokai e.V. zu den aktuellen Fragen im Süden der Stadt Halle – darunter Hochwasserschutz Weiße Elster, Regensburger Straße und Nahversorgungszentrum Ammendorf – verständigt.
Hochwasserhilfe und Hochwasserschutz
Als Gast im Netzwerk Süd konnte der für die Stadt Halle zuständige Mobile Berater Hochwasserhilfe der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., Gernot Borriss, begrüßt werden. Die Hilfsorganisation hatte Spendengelder für Betroffene vom Juni-Hochwasser im zurückliegenden Jahr gesammelt und unterstützt nach wie vor geschädigte Privatpersonen, Kleinunternehmer und gemeinnützige Vereine. Aus dem Spendentopf der Johanniter können noch etwa 18 Millionen Euro nachrangig nach staatlicher Hilfe und Versicherungsleistungen verteilt werden. „Betroffene Anwohner und Einrichtungen entlang der Weißen Elster in Halle können sich unter der Telefonnummer 0345 77 57 92 81 an mein Büro wenden. Wir vermitteln den Kontakt“, erklärt der Netzwerk-Initiator Thomas Keindorf. Zugleich appelliert das Netzwerk Süd an die Stadt Halle, die bestehenden Hochwasserschutzmaßnahmen entlang der Weißen Elster im Stadtgebiet grundlegend zu überprüfen. „Die Zusage der Stadt Halle, im Ernstfall eine Befüllstation von Sandsäcken auf dem Gelände der Stadtwirtschaft in der Äußeren Radeweller Straße für die Anwohner vorzuhalten, ist ein erster wichtiger Schritt“, so der Netzwerk-Mitstreiter und Gastgeber des Abends Andreas Hogrefe.
Regensburger Straße
Mit großem Nachdruck wird die Forderung an die Stadt Halle nach einer Tonnagebegrenzung für LKW in der Regensburger Straße erneuert. Der Landtagsabgeordnete Thomas Keindorf hatte dazu die Verkehrsplaner der Stadt Halle und des Saalekreises nach langen Vermittlungsversuchen Anfang diesen Jahres an einen Tisch gebracht. Erwartet wird die Einhaltung der dort gemachten Zusagen. „Der überregionale LKW-Verkehr muss jetzt aus der Regensburger Straße raus. Die Belastung für die Anwohner ist schwer zu ertragen. Der Schulweg für die Grundschüler in Radewell ist derzeit nicht sicher“, zeigt sich Keindorf tief besorgt. Auch Eltern der angrenzenden Kita „Wurzelhaus“ sehen die Gefahren.
Nahversorgungszentrum Ammendorf
Mit Blick auf das in der Warteschleife befindliche Nahversorgungszentrum in Ammendorf lädt das Netzwerk Süd die neu gewählten Stadträte zu einer Ortsbegehung in den Süden der Stadt ein: „Überzeugen Sie sich vor Ort vom Bedarf an einem Drogeriemarkt und von der Wirtschafts- und Innovationskraft am Industriestandort Ammendorf!“
Spendenaktion für Bolzplatz in der Silberhöhe
Auch die Werbetrommel für die von der Bürgerinitiative Silberhöhe initiierte und vom Forum Silberhöhe organisierte Spendenaktion zur Sanierung des Bolzplatzes an der Grundschule Hanoier Straße wird kräftig gerührt. „Wir haben keine Sekunde gezögert und unterstützen die Schule und die Kinder“, verrät abschließend der Inhaber der Postfiliale Ammendorf, Hartmut Pilz, die Motive der Netzwerker.