Anlässlich der Ergebnisse der jüngsten Forsa-Umfrage zur Errichtung der Berliner Mauer vor 50 Jahren erklärt der CDU-Landtagsabgeordnete Thomas Keindorf aus Halle: „Es ist äußerst besorgniserregend, wenn Versuche unternommen werden, den Bau der Berliner Mauer unter dem Aspekt der Fachkräftesicherung nachträglich zu legitimieren. Die Aufarbeitung der SED-Diktatur ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe in unserer Demokratie. Durch eine verstärkte Thematisierung der SED-Diktatur im Geschichtsunterricht kann aus meiner Sicht die Sensibilisierung der jungen Generation für diesen Teil deutscher Geschichte gelingen.
In diesem Zusammenhang halte ich eine Überprüfung der aktuellen Lehrpläne zur deutsch-deutschen Geschichte für denkbar. Der regelmäßige Besuch von Gedenkstätten im Rahmen des Schulunterrichts kann mit dazu beitragen, Geschichte für Jugendliche erfahrbar zu machen. Die Sicherung von Fachkräften gelingt nicht mit dem Bau von Mauern, sondern mit Bildung.“