Zu Beginn dieser Woche hat die Arbeitsgruppe Bildung und Kultur der CDU-Landtagsfraktion von Sachsen-Anhalt auf Einladung des örtlichen Abgeordneten Thomas Keindorf verschiedene Einrichtungen in Halle besucht. Dazu geben die Vorsitzende der Arbeitsgruppe, Angela Gorr, und, Thomas Keindorf, folgende Stellungnahme ab: „Wir haben uns zunächst die Berufsbildende Schule ‚Gutjahr‛ in Halle-Neustadt angesehen und uns über die aktuellen Problemlagen informiert. So wurde deutlich, dass die Schülerinnen und Schüler zu einem guten Teil unter den intensiven Fahrtkosten zu leiden haben. Deshalb favorisieren wir zur Deckung der Fahrtkosten die Einführung eines Azubi-Tickets, ähnlich wie bei Studierenden. Eine Gleichstellung der Modalitäten für die Ausbildungsverkehre ist längst überfällig.“
Nach Auskunft des Schulleiters ist aber die Situation der 2004 in Betrieb genommenen Schule insgesamt positiv anzusehen. Probleme gebe es lediglich mit Auszubildenden, die aufgrund eines anderen kulturellen Hintergrundes nicht mit den Anforderungen der Ausbildung in Deutschland zurechtkommen.
Ein weiterer Besuch schloss sich im Kunstverein Talstraße an. „Wir haben uns dafür ausgesprochen, die Finanzierung des Kunstvereins mittelfristig auf eine solidere Basis zu stellen. Wir werden versuchen, gemeinsam mit dem Ministerium für Kultur mehrjährige vertragliche Vereinbarungen zu schließen, die die Arbeit des Kunstvereins über einen längeren Zeitraum sicherstellen und eine verlässliche Grundlage bieten,“ so Thomas Keindorf.
Abschließend erfolgte ein Besuch des Landesinstituts für Lehrerbildung in Halle. In einem Gespräch mit dem Präsidenten Dr. Siegfried Eisenmann wurde herausgestellt, dass die Referendarausbildung sichergestellt werden müsse. So sei es nicht akzeptabel, dass 60 Referendarstellen nicht besetzt seien. „Wir können es uns als Land nicht leisten, Kapazitäten in der Lehramtsausbildung unausgeschöpft zu lassen. Angesichts der gegenwärtigen Mangellage am Lehrermarkt brauchen wir jeden potentiellen Lehrer an unseren Schulen. Wir müssen uns alle Möglichkeiten eröffnen, um geeignete Lehrkräfte für das Land zu gewinnen“, so Angela Gorr zum Ende des Besuchsprogramms.