Das “Forum Silberhöhe“ ist am Mittwoch zu seiner dritten Sitzung im Kinderspielparadies „Arche Noah“ zusammengekommen, um über die jetzt vorliegenden Ergebnisse des in Auftrag gegebenen Gutachtens der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg zu den Entwicklungspotenzialen der Waldstadt Silberhöhe zu beraten. Demnach ist der Stadtteil „kein Problemquartier“ und wird von den Bewohnern überwiegend als „geordneter, vertrauter Stadtteil mit viel Grün wahrgenommen“, erklärt Reinhold Sackmann, Inhaber des Lehrstuhls für Soziologie an der Uni Halle, der die Studie mit erstellt hat. Als mögliche Entwicklungsperspektiven werden unter anderem die Pflege des Waldstadt-Konzeptes und der Ausbau von Freizeitmöglichkeiten angeregt. „Wir haben die Zusage der Stadt Halle,
den Bau eines Schlittenhügels als Projekt zur weiteren Aufwertung ernsthaft zu prüfen“, informieren die Forum-Sprecher Dirk Neumann (Vorstand der Wohnungsgenossenschaft „Freiheit“ eG) und Ute Haupt (Stadträtin). Insbesondere das Waldstadt-Konzept als Alleinstellungsmerkmal der Silberhöhe findet international Beachtung. Die Ergebnisse der Studie werden „unmittelbar in das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK) übernommen und zur Diskussion gestellt“, so Karsten Golnik, Leiter der Abteilung Stadtentwicklung der Stadt Halle. Als Termin für die Bürgerkonferenz zum ISEK im südlichen Teilraum nannte der Stadtplaner Anfang März 2014.
Mit großem Interesse wurde zudem die Projektpräsentation des Halleschen FC von den mehr als 30 Forum-Teilnehmern verfolgt. Der Fußball-Drittligist plant in der Waldstadt den Bau eines Nachwuchsleistungszentrums für Männer und Frauen. „Das Bekenntnis des HFC-Präsidenten, Michael Schädlich, zum Standort Silberhöhe ist ein wichtiges Signal“, freut sich der Landtagsabgeordnete und Forum-Sprecher, Thomas Keindorf, der den ehemaligen siebten Wohnkomplex zunächst für den Neubau der vom Hochwasser beschädigten Eissporthalle ins Gespräch gebracht hatte. Erste Reaktionen aus der Stadtverwaltung fallen positiv aus.