Der CDU-Landtagsabgeordnete und Präsident der Handwerkskammer Halle, Thomas Keindorf, fordert ein klares Bekenntnis der Politik für einen qualifikationsabhängigen Zugang zum Handwerk. „Die Meisterqualifikation steht für nachhaltiges Unternehmertum, engagierte Ausbildung, hohe handwerkliche Güte und gelebten Verbraucherschutz in Deutschland und Europa. Nur durch die Qualitätssicherung eines geregelten Zugangs kann das deutsche Handwerk als Motor des Mittelstandes im globalen Wettbewerb erfolgreich bestehen“, erklärt Keindorf.
Nach wie vor hält die EU-Kommission an ihren Zielen fest, die Zugangsvoraussetzungen zu regulierten
Berufen zu vereinfachen. Damit kann die Qualitätssicherung in der handwerklichen Ausbildung unter Druck geraten.
„Der Erhalt der Zugangsregelungen im Handwerk und die Stärkung der dualen Berufsausbildung ist auch in Anbetracht der hohen Jugendarbeitslosigkeit in einer Reihe europäischer Mitgliedstaaten ein Beitrag zur Sicherung von Beschäftigung und Wahrung des sozialen Friedens. Der geregelte Berufszugang im deutschen Handwerk ist statistisch belegbar ein wirtschaftlicher Stabilitätsfaktor. Das Europäische Parlament als direkt demokratisch legitimiertes Organ der Europäischen Union sollte den Dirigismus der Europäischen Kommission eindeutig in die Schranken weisen“, so Keindorf abschließend.