Der CDU-Landtagsabgeordnete und Bildungspolitiker Thomas Keindorf hinterfragt die Aussagen der Lehrergewerkschaft GEW Sachsen-Anhalt, wonach frühestens ab einem Inzidenzwert von unter 50 an einen flächendeckenden Präsenzunterricht an Schulen zu denken sei. „Die Hinweise zur besseren Planbarkeit und Verlässlichkeit von Schulunterricht sind auch im Interesse der Schüler und Eltern berechtigt. Bisher unbekannt war mir dagegen, dass die Führung der Lehrergewerkschaft über virologische und medizinische Fachkenntnisse verfügt“, erklärt Keindorf. Bei allem Verständnis für die Sorgen der Gewerkschaft darf das, was Schule leistet, nicht völlig in Vergessenheit geraten. „Soziale Interaktion, das Trainieren von Verhaltensweisen oder auch der Umgang miteinander können im Homeschooling kaum vermittelt werden. Aber gerade diese Kompetenzen werden gebraucht, wenn junge Menschen in eine Ausbildung gehen“, stellt Keindorf wiederholt fest. Der Landtagsabgeordnete bekräftigt seine Position: „Kinder und Jugendliche dürfen in ihrer persönlichen und beruflichen Entwicklung nicht ausgebremst werden. Geschlossene Kindergärten und Schulen sind keine Dauerlösung.“
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