Der CDU-Landtagsabgeordnete und Bildungspolitiker Thomas Keindorf begrüßt die Umsetzung des Konzeptes der assistierten Ausbildung für Jugendliche mit Unterstützungsbedarf in Sachsen-Anhalt. Profitieren sollen Jugendliche mit mangelnder Ausbildungsreife nach der Schule und kleine Betriebe. „Das Programm bietet leistungsschwächeren Jugendlichen die Möglichkeit, nach der Schule eine duale Ausbildung erfolgreich bestehen zu können. Hier sehe ich das Potential zur Fachkräftegewinnung noch nicht ausgeschöpft“, sagt Keindorf.
Zugleich betont der Landtagsabgeordnete die Notwendigkeit, effiziente und transparente Strukturen am

Übergang von der Schule in den Beruf zu schaffen. Dazu wird das ´Regionale Übergangsmanagement Sachsen-Anhalt´ (RÜMSA) jetzt umgesetzt. „Mit dem Aufbau kommunaler Kooperationsverbünde und einer Landesnetzwerkstelle ´RÜMSA´ werden die Voraussetzungen geschaffen, um den Maßnahmen-Dschungel lichten und die Angebote rechtskreisübergreifend, regional und damit stärker als bisher am Jugendlichen ausrichten zu können“, stellt Keindorf klar, der in den letzten Jahren eine stärkere Koordinierung eingefordert hat. „Bei der Umsetzung sollte die Politik auf die Erfahrungen der Wirtschaft als kompetenter Ansprechpartner nicht verzichten. Bis zum 15. Oktober 2015 sind die Landkreise und kreisfreien Städte aufgefordert, Kooperationsvereinbarungen und Konzepte zu entwickeln“, so Keindorf abschließend.

Hintergrund:
Nach einem nicht vollständigen Bericht der Landesregierung kommen derzeit mindestens 27 Programme am Übergang Schule Beruf in Sachsen-Anhalt zur Anwendung. Darunter zu finden sind neben der assistierten Ausbildung auch die Berufseinstiegsbegleitung und ausbildungsbegleitende Hilfen. Eine zentrale Erfassung von Maßnahmen und Projekten im Übergangsbereich existiert nach Angaben der Landesregierung nicht. Der jährliche Finanzbedarf wird bundesweit auf drei bis vier Milliarden Euro geschätzt.