Zur Aufwertung des Stadtteils Ammendorf in Halle haben Mitglieder aus dem Netzwerk Süd einen ganzen Maßnahmenkatalog dem Oberbürgermeister der Stadt Halle während der Stadtratssitzung am Mittwoch übergeben. Für die insgesamt 12 Forderungen hat die Initiative in den letzten zwei Monaten Unterschriften vor Ort gesammelt. „Mehr als 1000 Bürger und Unternehmer haben sich an der Aktion beteiligt. Damit senden wir in Ammendorf eine klare Botschaft an die Stadt Halle, die Bedürfnisse und Interessen der Anwohner im Stadtteil bei künftigen kommunalpolitischen Entscheidungen ernst zu nehmen“, zeigt sich der Netzwerk-Gründer und CDU-Landtagsabgeordnete Thomas Keindorf beeindruckt
von der breiten Unterstützung.
Neben dem Erhalt der Vierspurigkeit der Merseburger Straße nach der geplanten Sanierung und einer dauerhaften Entlastung der Wohngebiete vom überregionalen LKW-Schwerlastverkehr äußern Anwohner auch den Wunsch nach einer Einbeziehung aller Stadtteile an der Weißen Elster in das Hochwasserschutzkonzept, einer flächendeckenden Versorgung mit Breitband-Internetzugängen sowie der Schaffung von Parkplätzen am Florian-Geyer-Platz für Pendler und Gewerbekunden. Auch der einzige Kinderspielplatz in Ammendorf braucht eine Schönheitskur. „Mit dem kommunalen Hochwasserschutzprogramm und der bereits gestarteten Breitband-Offensive verschafft das Land der Stadt Halle notwendige Handlungsspielräume. Einen möglichen Rückbau der Merseburger Straße halten wir neben der Wirtschaft auch mit Blick auf die prognostizierte Verkehrszunahme für unverantwortlich“, stellt Keindorf klar.
Seit 2011 engagieren sich Bürger und Unternehmer im Netzwerk Süd für den Stadtteil Halle-Ammendorf. So geht etwa die Gestaltung und Pflege des Stadtteilparks am Florian-Geyer-Platz auf die Initiative zurück. Zuletzt wurde am diesjährigen Freiwilligentag im September ein bei den Anwohnern beliebter Märchenpfad angelegt.