Die vom Landtag Sachsen-Anhalt am gestrigen Mittwoch beschlossenen Änderungen im Schulgesetz bewertet der CDU-Landtagsabgeordnete und Präsident der Handwerkskammer Halle mit Blick auf die Fachkräftesicherung in der Wirtschaft nur zum Teil positiv. Als überfälligen Schritt bezeichnet Keindorf die gesetzliche Verankerung einer verbindlichen Berufsorientierung am Gymnasium. „Mit dieser Regelung wird meine langjährige Forderung zur Gewinnung von Auszubildenden im Handwerk endlich umgesetzt“, sagt Keindorf. Dagegen bleiben Forderungen aus dem Handwerk nach mehr Flexibilität bei der Wahl der Berufsschule unerfüllt. Insbesondere die neue Azubigebühr der Schulträger von berufsbildenden Schulen stößt im Handwerk auf scharfe Kritik. Künftig kann eine Verwaltungsgebühr erhoben werden, wenn der Azubi vom festgelegten Beschulungsort abweichen möchte. „Von Auszubildenden für kurze Wege zur Berufsschule Gebühren zu verlangen, ist nicht nur sozial ungerecht. Es wirkt der Fachkräftesicherung im Handwerk diametral entgegen“, so Keindorf. Der Landtagsabgeordnete appelliert an die Schulträger, Auszubildende nicht mit weiteren zusätzlichen Kosten zu belasten.
Neueste Beiträge
- Keindorf lehnt Steuererhöhungen in Halle ab 14.08.2025
- Keindorf plädiert für Rückkehr zum Werkunterricht 25.06.2025
- Neues Schulgesetz: Azubigebühren sind der falsche Weg 12.06.2025
- Berufliche Ausbildung schützt vor Arbeitslosigkeit 15.05.2025
- Keindorf: öffentliche Aufträge wieder attraktiv machen! 12.05.2025