Vor dem Hintergrund der angespannten Personal- und Fachkräftesituation in immer mehr Schlüsselbereichen des öffentlichen Lebens – darunter im Handwerk, bei Polizei, Justiz, Lehrern und Erziehern, im Rettungswesen, in der Pflege, der Landwirtschaft und der Gastronomie – und die zum Teil schwierige Suche nach geeigneten Bewerbern bei der Besetzung offener Personal- und Ausbildungsstellen fordert der CDU-Landtagsabgeordnete aus Sachsen-Anhalt, Thomas Keindorf, den öffentlich-rechtlichen und beitragsfinanzierten Rundfunk bei der Fachkräftegewinnung stärker in die Verantwortung zu nehmen: „Den Bildungsauftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks verstehe ich so, bei der Programmgestaltung den Blick auch auf die Bewältigung der aktuellen und zentralen Herausforderungen zu richten. Ziel muss es sein, innovative Formate zur Stärkung der beruflichen Bildung sowie Fachkräfte- und Personalgewinnung zu entwickeln und dabei die Vorteile der dualen Berufsausbildung in Deutschland stärker als bisher zu berücksichtigen“, ist Keindorf
überzeugt. Eine realistische Sicht auf die anspruchsvolle Arbeit von Handwerkern, Lehrern und Polizisten auch zur besten Sendezeit kann dazu beitragen, das Interesse von Jugendlichen an einer Ausbildung in diesen Berufszweigen zu wecken und den Akzeptanzverlust von immer mehr Beitragszahlern für die Beitragsabgabe zu stoppen. „Die Verwendung der Beiträge zur Finanzierung von immer mehr Sportereignissen und zur Abfederung von Risiken in den Pensionskassen im Zuge der Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank trägt nicht zur Problemlösung bei. Dagegen kann eine Umverteilung der Einnahmen zu mehr Verständnis etwa im Handwerk beitragen, den Abbau der überproportionalen Belastung beim Rundfunkbeitrag vorausgesetzt,“ so Keindorf.