Die jahrelange Hängepartie um den Standort einer Justizvollzugsanstalt in Halle muss nach Auffassung der vier direkt gewählten Landtagsabgeordneten aus Halle, Christian Albrecht, Kerstin Godenrath, Thomas Keindorf und Marco Tullner, sofort beendet werden. Sie fordern die Landesregierung auf, am Standort Halle (Saale) für den Neubau der JVA festzuhalten. Einer Verlagerung nach Weißenfels erteilen die Abgeordneten eine klare Absage und kündigen Widerstand an. „Wir brauchen endlich Klarheit und Verlässlichkeit. Das Gezänk zwischen zwei Landesministerien muss ein Ende haben. Die neue JVA gehört nach Halle, zumal bereits viele Millionen Euro in die Planungen investiert wurden. Die Justizvollzugsanstalt Halle blickt auf eine lange Geschichte in unserer Stadt zurück. Viele Hallenserinnen und Hallenser haben dort einen sicheren wohnortnahen Job. Die Anstalt dient zudem unseren mittelständischen Unternehmen als zuverlässiger Auftraggeber. Der politische Wille ist in der Saalestadt vorhanden und auch die rechtlichen Voraussetzungen sind mittlerweile durch den Beschluss des Stadtrates zur Aufstellung eines Bebauungsplanes geschaffen. Nicht zu vergessen sind die Interessen der Beschäftigten des Strafvollzuges. Viele haben ihren Lebensmittelpunkt in und um Halle, eine derartige Verlagerung des Arbeitsortes von über 45 Fahrminuten wäre eine nicht hinzunehmende Zumutung“, erklärten die Abgeordneten gemeinsam.
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