Anlässlich der Verabschiedung des Berufsbildungsberichtes 2013 durch die Bundesregierung appelliert der Landtagsabgeordnete und Präsident der Handwerkskammer Halle, Thomas Keindorf, an die Landesregierung in Sachsen-Anhalt, alle Anstrengungen zur Fachkräftesicherung auszubauen und besser aufeinander abzustimmen. „Die Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung muss weiter verbessert werden. Die wechselseitige Anerkennung bereits erworbener Kenntnisse führt zu mehr Flexibilität und fördert berufliche Aufstiegschancen. Insbesondere Studienabbrecher können dank ihrer theoretischen Vorkenntnisse bei der Aufnahme einer beruflichen Ausbildung profitieren“, ist Keindorf überzeugt.
Nach wie vor sieht der Kammerpräsident bei der Gestaltung des Übergangsbereiches von der Schule in die Ausbildung Handlungsbedarf. „Das Übergangssystem ist intransparent und muss dringend reformiert werden. Die Maßnahmen sind auf den tatsächlichen Förderbedarf zu konzentrieren. Ziel muss der nahtlose Übergang von der Schule in die Ausbildung sein. Der Ausbau der Berufseinstiegsbegleitung und die Einführung einer systematischen, zielgruppenorientierten Berufsorientierung an allen Schulformen sind unverzichtbar, damit die Fachkräftesicherung gelingen kann. Alle Jugendlichen werden gebraucht, um den Fachkräftenachwuchs langfristig zu sichern “, so Keindorf abschließend.