Im Handwerk absolvieren Auszubildende neben der Ausbildung im Betrieb und dem Unterricht in der Berufsschule noch Grundlagen- und Spezialkurse in der sogenannten Überbetrieblichen Lehrunterweisung im Handwerk (ÜLU). Diese werden in der Grundstufe von den Bundesländern und den Ausbildungsunternehmen finanziert. In der Fachstufe trägt der Bund ebenso einen Teil der Kosten. Dieser Anteil wurde nunmehr auf Bundesseite erhöht. „Der Grundgedanke, die Kosten zwischen Bund, Land und Betrieben zu dritteln, ist schon seit längerem Vergangenheit“, sagt Thomas Keindorf, CDU-Landtagsabgeordneter und Präsident der Handwerkskammer Halle. Dass der Bund im beschlossenen Bundeshaushalt 2021 die Zuschüsse für die überbetriebliche Lehrlingsunterweisung nunmehr erhöht hat, verringert die bestehende Lücke. „Ich setze darauf, dass Sachsen-Anhalt nunmehr mit dem Bund gleichzieht und den Landesanteil ebenso anpasst, um die Berufsausbildung zu stärken und den handwerklichen Nachwuchs zu sichern“ so Keindorf.