Damit die Fachkräftesicherung in Sachsen-Anhalt erfolgreich gelingen kann, setzt der CDU-Landtagsabgeordnete, Thomas Keindorf, auch in diesem Jahr auf die Stärkung der beruflichen Bildung und eine mittelstandsfreundliche Wirtschaftspolitik. „Fehlen heute Auszubildende, haben die Unternehmen in ganz wenigen Jahren noch größere Probleme ihren Fachkräftebedarf zu decken. Und in nicht allzu ferner Zukunft fehlen dann Betriebsnachfolger, was zum Verlust von Unternehmen, Arbeitsplätzen und Steuereinnahmen führen kann“, stellt Keindorf klar. Ziel muss es daher sein, die Attraktivität der beruflichen Ausbildung stärker hervorzuheben.

Neben dem demografischen Wandel sieht Keindorf, der zugleich Präsident der Handwerkskammer Halle ist, die zum Teil mangelnde Ausbildungsreife von Jugendlichen nach der Schule, eingeschränkte Kenntnisse über Berufswahlmöglichkeiten und die Überschätzung der akademischen Ausbildung durch Teile der Politik als Gründe für den zunehmenden Fachkräftemangel. „Mit der Einführung einer systematischen Berufsorientierung an allen Schulformen werden Schulabgänger auf eine Berufsausbildung noch besser vorbereitet. Die bedarfsgerechte Personalausstattung an den Schulen mit gut ausgebildeten, motivierten Lehrern ist dafür eine wichtige Voraussetzung“, ist der Landtagsabgeordnete überzeugt. Zusätzlich müssen Fachkräfte aus der EU für die Wirtschaft im Land gewonnen werden. In einem aktuellen Projekt sollen unter dem Dach des Fachkräftesicherungsprogramms der Bundesregierung „MobiPro-EU“ Auszubildende und junge Fachkräfte aus Portugal gefunden und für das Handwerk in Sachsen-Anhalt begeistert werden.  „Die Stärkung der beruflichen Bildung und die Kooperation mit Partnern in anderen EU-Ländern sind für die Fachkräftesicherung unverzichtbar“, so Keindorf abschließend.