Mit Problemen durch steigende Grundwasserstände und Vernässungen hat sich der Landtag in Sachsen-Anhalt drei Jahre intensiv auseinandergesetzt. Am Freitag legt der dafür eingerichtete zeitweilige Ausschuss den Abschlussbericht mit einer Reihe von Handlungsempfehlungen dem Parlament vor. Dazu erklärt der CDU-Landtagsabgeordnete und Ausschuss-Mitglied, Thomas Keindorf: „Halle ist aufgrund der geografischen Lage in besonderer Weise von hohen Grundwasserständen betroffen. Besonders bei Hochwasserlagen der Saale und Weißen Elster und in Abhängigkeit von der Niederschlagsmenge erhöht sich der Grundwasserspiegel in mehreren Gebieten der Stadt. Als Abhilfe sind die Pflege und

Investitionen in bestehende Graben- und Entwässerungssysteme unabdingbar. Die Hinweise von Bürgern zur Pflege des Flutgrabens in der Elsteraue sollten aufgegriffen werden.“
Insgesamt 30 Mio. Euro stellt das Land in einem Fond zur Verfügung. Davon wurden bisher 15 Mio. Euro für Maßnahmen gegen Vernässungen verplant oder bereits verbaut. „Auch die Kommunen sind in der Verantwortung, die bereitgestellten Gelder zweckgebunden einzusetzen“, so Keindorf abschließend.