Im Ergebnis eines Fachgespräches der CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt mit der Abfall- und Bauwirtschaft, Kammern und Wirtschaftsverbände vor wenigen Wochen in Magdeburg wurde ein zusätzlicher Bedarf an Deponien mit unbedenklichen Mineralstoffen DK 0 in Sachsen-Anhalt festgestellt. „Die ergebnisoffene Erkundung potentiell geeigneter Standorte ist auch vor dem Hintergrund drohender Baukostensteigerungen ab dem Jahr 2025 notwendig. Das entbindet die Behörden vor Ort jedoch nicht von der Pflicht einer tiefgründigen Prüfung der jeweiligen lokalen Verhältnisse“, erklärt dazu der CDU-Landtagsabgeordnete aus Halle, Thomas Keindorf. Dabei richtet der Landtagsabgeordnete den Blick auf die aktuellen Vorbereitungen zum Betrieb einer Deponie der Klasse DK 0 im Stadtteil Halle-Ammendorf. „Die Anwohner der an den Deponiebereich angrenzenden Wohnsiedlung haben großes Interesse an einem transparenten Verfahren“, so Keindorf. Nach wie vor sind die Auswirkungen der Arbeiten im Deponiebereich auf die Grundwasserverhältnisse vor Ort und auf die Standfestigkeit der angrenzenden Halde (Bergbaukippe „von der Heydt“) unklar. Bei den Antworten der Stadtverwaltung Halle auf mehrere Anfragen im Stadtrat zur Herkunft der Abfälle besteht Interpretationsspielraum. „Es muss außerdem geklärt werden, ob es sich bei dem auf der Alt-Deponie (Bodenkippe) abgelagerten Material und Boden “ausschließlich“ oder “überwiegend“ um nichtgefährliche Stoffe handelt. Die Stadt Halle steht in der Verantwortung, zügig die nötige Klarheit im Interesse der Anwohner zu schaffen.“