„Die Lage ist ernst“, erklärt der CDU-Landtagsabgeordnete und Bildungspolitiker, Thomas Keindorf, anlässlich des zunehmenden Fachkräftemangels in Sachsen-Anhalt. „Die Mehrzahl der Unternehmer hat sich auf den Fachkräftemangel und die zunehmend mangelnde Ausbildungsreife von Jugendlichen eingestellt. Vielerorts bieten Unternehmen innovative und kreative Konzepte an, um den Übergang von der Schule in den Betrieb zu erleichtern. Bei aller notwendigen Diskussion über die Struktur des Bildungssystems kommt die öffentliche und politische Auseinandersetzung über die Verbesserung der Qualität der Bildungsabschlüsse zu kurz. Einen Automatismus zwischen der Schaffung neuer Schulformen und der Verbesserung der Qualität von Bildungsabschlüssen sehe ich nicht“, so Keindorf.
Auch die Ergebnisse der jüngsten Umfrage der Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau zur Fachkräftesicherung in der Region belegen Defizite im Bereich des Übergangs von der Schule in den Betrieb. „An Erkenntnissen über Defizite im Bildungssystem mangelt es nicht. Jetzt ist die Zeit zum Handeln“, fordert Keindorf.
Erst vor wenigen Wochen hatte der Landtagsabgeordnete ein Bündnis zur Fachkräftesicherung mit der Sankt-Mauritius Sekundarschule aus Halle besiegelt. Fast zeitgleich kam der Bildungspolitiker mit Schülern der Sekundarschule Süd aus Halle in einer 45-minütigen Unterrichtsstunde ins Gespräch. „Mein Ziel ist es, motivierte Jugendliche für eine qualifizierte Ausbildung im Handwerk zu gewinnen. Der Weg zu einem Studium bleibt ausdrücklich offen“, so Keindorf abschließend.