Der von der Stadt Halle vorgelegte Strategiedialog 2025 zur Stadtentwicklung vor wenigen Wochen hat eine breite Diskussion über die Zukunft der Silberhöhe angestoßen. Dazu erklärt der CDU-Landtagsabgeordnete aus Halle, Thomas Keindorf: „Die Silberhöhe gehört zu Halle. Viele Bürgerinnen und Bürger der Silberhöhe engagieren sich mit großer Leidenschaft und aus Überzeugung in ihrem Stadtteil. Dieses Engagement verdient Anerkennung und eine breite Unterstützung. Das von der Kommunalpolitik favorisierte Leitbild einer kompakten Stadt wird diesem Engagement kaum gerecht. Kurze Wege aus der Silberhöhe in die Innenstadt sind nicht möglich. Entgegen aller Prognosen haben sich die Einwohnerzahlen auf der Silberhöhe in den letzten Jahren stabilisiert. Unter den Stadtumbaugebieten hat die Silberhöhe 2010 mit etwa 13 Prozent die zweitniedrigste Leerstandsquote nach der Südstadt mit etwa 7 Prozent. Es ist für mich nicht nachvollziehbar, dass die Stadt Halle in den letzten Jahren keine Fördermittel des Landes für Aufwertungsmaßnahmen auf der Silberhöhe abgerufen hat. Die konsequente Umsetzung der Waldstadt Silberhöhe darf nicht als Freibrief für den flächendeckenden Rückbau von Wohnungen umgedeutet werden. Die Chancen, die die Silberhöhe bereithält, müssen erkannt und besser genutzt werden. Dazu müssen Gespräche geführt werden. Viele Bürgerinnen und Bürger, die heute auf der Silberhöhe wohnen, wollen auch in Zukunft dort wohnen bleiben. Das muss bei der Erarbeitung ernst gemeinter und innovativer Strategiepapiere Berücksichtigung finden.“