Verkehrsminister Thomas Webel kommt auf Einladung des CDU-Landtagsabgeordneten Thomas Keindorf am 28. November zu Arbeitsgesprächen nach Halle-Ammendorf. „Die zahlreichen Beschwerden von Anwohnern der Regensburger Straße auf dem Bürgerforum Halle-Süd im Mai dieses Jahres sind für mich Grund genug das Thema Umgehungsstraße für die Stadtteile im Süden – Ammendorf, Radewell, Osendorf – auf die Tagesordnung zu setzen“, erklärt Keindorf. Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens hat sich die teils schmale und dicht bebaute Durchfahrtstraße zu einer regelrechten Gefahrenquelle entwickelt. Besonders Kinder und ältere Menschen haben es schwer, den anliegenden Kindergarten, die Grundschule oder den Netto-Markt an der Bahnunterführung sicher zu erreichen. Weit über einhundert LKW passieren

stündlich die Regensburger Straße, Tendenz steigend. Schwere Erschütterungen hinterlassen Risse an den Häusern. Gesundheitliche Folgeschäden durch einen konstant hohen Lärmpegel können nicht ausgeschlossen werden. „Die Stadt hat ihren Bürgern versichert, dass sie das Problem verstanden hat. Bisher ist nichts passiert“, kritisiert der Landtagsabgeordnete. Zwar hat die Stadtverwaltung den Bedarf und die Planungsüberlegungen zum Bau einer Umgehungsstraße auf dem Bürgerforum bestätigt, kurzfristige Maßnahmen jedoch, etwa die Anbringung eines Spritzschutzes auf Höhe der Bahnunterführung, sind bisher nicht erfolgt. „Die Stadt Halle ist in der Pflicht, das Gefährdungsrisiko und die Belastungen für die Anwohner so weit wie möglich zu senken. Den Verkehr in Richtung Leipzig über die Regensburger Straße zu führen halte ich für wenig hilfreich. Die Europachaussee hat genügend Kapazitäten, um zusätzlichen Verkehr aufzunehmen. Notfalls muss der Durchgangsverkehr in der Regensburger Straße für LKW vollständig umgeleitet werden“, so Keindorf abschließend.